Am Rande der Gesellschaft…

… an den Rand der Gesellschaft werden viele Geflohenen im öffentlichen Diskurs gedrängt, wenn die fehlende Integration von ihnen bemängelt wird. Undankbar, desinteressiert, gierig ist dabei nur eine geringe Auswahl an Adjektiven, welche fälschlicherweise einer gesamten Personengruppe zugeschrieben werden. Von Verallgemeinerungen und Wahrnehmungsfehlern abgesehen, liegt der Fehler häufig nicht in der mangelnden Integrationsbereitschaft der Geflohenen, sondern auch bei den Integrationsbemühungen der aufnehmenden Gesellschaft.

„Sie lernen die Sprache nicht“

Vielen Geflohenen wird vorgeworfen die deutsche Sprache nicht lernen zu wollen. Dabei versuchen viele Flüchtlinge  aktiv die Sprache zu lernen. Doch fehlen einfach zu viele Sprachkurse, an denen Flüchtlinge teilnehmen können. Noch erschwerend kommt hinzu, dass nicht jede Personengruppe überhaupt an einem Sprachkurs teilnehmen darf. Je nach Herkunftsland bleibt ihnen dieses Zugang von Rechtswegen verwehrt.

Um den Menschen dabei zu helfen, sich in die Gesellschaft zu integrieren, sich in der Nachbarschaft wohlzufühlen und zu vollwertigen Mitgliedern der Gesellschaft zu werden, kann ein jeder Einzelne seinen Beitrag leisten. Dabei ist es nicht zwingend notwendig, sich regelmäßig in einem der vorhandenen ehrenamtlichen Helferkreise zu engagieren, die jedoch zweifellos für jede helfende Hand dankbar sein werden! In vielen Fällen wird es reichen, hin und wieder das Gespräch mit einem Geflohenen zu suchen. Regelmäßiger Kontakt und insbesondere das persönliche Gespräch, helfen dabei die Sprache zu lernen und sich als ein Teil der Gesellschaft zu fühlen.

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